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Lehrplan Englisch auf einen Blick |
früher als MCD (Minimal Cerebral Dysfunction) bekannt.
Das DSM IV (Diagnostisch - statistische Manual der psychischen Störungen 1994) unterscheidet folgende Fälle:
Grad der Störung | vorherrschende Merkmale |
Aufmerksamkeitsdefizit | Unaufmerksamkeit |
Hyperaktivität | Ruhelosigkeit gepaart mit Impulsivität |
Aufmerksamkeitsdefizit mit Hyperaktivität | Unaufmerksamkeit + Ruhelosigkeit + Impulsivität |
Eigenheiten:(bei manchen Kindern mehr oder weniger ausgeprägt)
unkonzentriert | abweisend |
aggressiv | impulsiv |
unordentlich | ungeschickt |
besonders ruhelos | unaufmerksam |
mutlos | kontaktarm |
überaktiv | ablenkbar |
wütend | uneinsichtig |
ungeduldig | mürrisch (besonders morgens) |
Integrationsprobleme | Leistungsabfall bei Streß |
Teilleistungsschwächen | Resignation |
Unlust | neg. Selbstbild |
Wahrnehmungsschwächen | Flucht in Traumwelten |
mangelhaftes Durchhaltevermögen | Klassenclown |
Wahrnehmen/Speichern von Nebensächlichem | gerechtigkeitsfanatisch (nicht unbedingt auf die eigene Person bezogen) |
personenbezogen | kritikempfindlich |
geringerer und späterer Schlaf,
länger am Morgen |
Körperkontakt bei positiv empfundenen Beziehungen |
leicht beleidigt | unvorhersagbares Verhalten |
Regelverstöße | geringe Eigenkontrolle |
Gedächtnis für kleinste Details noch nach Wochen | Koordinationsstörungen beim Schreiben bis zur Unleserlichkeit bei Stress oder Zeitdruck |
Belastungen seelischer, sozialer, psychischer und physiologischer Art:
Auslöser: u.a. Phosphatverbindungen in Wurst, Cola etc.
- Mangel oder Überfluß an Neurotransmittern an den Synapsen
- Sündenbockfunktion
- Zwang zum Vertuschen der Schwächen
Persönlichkeitsveränderung:
Therapeutische Behandlung: Unsicherheit gegenüber den eigenen und fremden Reaktionen mangelndes Selbstvertrauen Schuldgefühle und Abwehrhaltungen Gefühl des Versagens gegenüber den eigenen Erwartungen Weglauftendenz in der Schule Suchtgefährdung
- Training der Motorik und Wahrnehmung
- Akzeptieren der Störung und Steigerung des Selbstwertgefühls
- medikamentöse Behandlung (z.B. mit Ritalin)
Schulisch günstig wirkende Faktoren:
- systematisches Vorgehen
- langandauernde Hilfestellungen mit klaren Anweisungen statt selbständige Auswahl
- Reizeindämmung und langsames Erhöhen der Verweildauer bei einer Sache
- Klare Strukturierung des Lernprozesses
- Deutliches Hervorheben des Wichtigen
- häufigeres Üben und Wiederholen bis zur Geläufigkeit (over-learning)
- konsequente Kontrolle der Hausaufgaben (Ernstnehmen und Wertung der Anstrengung)
- Feststellen des Lernfortschritts statt Benoten der Fehler
- bei Steigerung des Erregungsniveaus Arbeitsanweisung ruhig, klar, fest wiederholen (auch mehrmals) bis zur Ausführung
- Einfordern der Erfüllung (wirkt dem Vergessen entgegen)
- u.U. beim Lösen einer Aufgabe dabei bleiben und warten
- volle Konzentration auf das Kind ohne Ablenkung durch andere Tätigkeiten (möglichst 1:1 Relation mit dem Lehrer)
- dosiertes Lob (nicht nur für die objektive Leistung sondern auch für die Durchführung überhaupt)
- Festlegen von Regeln (keine Ausnahmen zulassen): Zeitregeln, Ablaufregeln
- Festgelegte Reaktion der Lehrer auf Motzen, Trödeln und Leistungen Verweigern
- Erstellen eines Wochenplans mit festgelegten Aufgaben und Zeitangaben
- Einüben der Hausaufgaben (von der Arbeitsplatzgestaltung - möglichst reizarm -
bis zum Zeitmanagement - Kurzzeitwecker - Hausaufgabenheft abzeichnen lassen etc.
Pflichtplan für
............................................(Name)
für die Woche vom ...............................................
bis ...........................................
Aufgabenbereich | erledigt | max. Pkt. | Mo
(M,D,E,..) |
Di
(M,D,E.,..) |
Mi
(M,D,E,....) |
Do
(M,D,E, ...) |
Fr
(M,D,E,.. .) |
Sa
(M,D,E, ...) |
So
(M,D,E, ...) |
Hausaufgaben | zu Beginn jeder Stunde | 3 pro Fach | |||||||
Schultasche an Platz stellen | 1 | ||||||||
Jacke aufhängen | 1 | ||||||||
Arbeitsmaterial auf den
Tisch legen |
2 | ||||||||
sich 3x melden pro Std. | je Fach 3 | ||||||||
Sportsachen einpacken | 2 | ||||||||
Sportsachen nach Hause
bringen |
3 | ||||||||
Sportsachen auspacken | 1 | ||||||||
Sportsachen wegräumen | 3 | 14.30 | |||||||
...... | |||||||||
Wecker stellen (6.30) | 20.00 | 2 | |||||||
Ausziehen | 20.05 | 1 | |||||||
Kleider aufräumen | 20.10 | 3 | |||||||
Gesicht, Hände waschen | 20.15 | 2 | |||||||
Zähne putzen | 20,20 | 3 | |||||||
Schlafen gehen | 20.30 | 2 | |||||||
Licht aus | 20.45 | 5 | |||||||
Gesamtzahl erreichter Pkt. | |||||||||
geforderte Punktzahl | S: | ||||||||
insgesamt erreichte Punktzahl | |||||||||
Belohnung (5Cent./Pkt) | |||||||||
zusätzliche Aufgaben | |||||||||
Belohnung ausgezahlt | |||||||||
zusätzliche Aufgabe(n) erledigt |
Die Punktzahlen werden in Absprache mit dem Kind nach subjektivem Schwierigkeitsgrad
festgelegt.
Bei Nichterreichen pro Punkt eine Zusatzaufgabe von einer Dauer von
10 Minuten. Sie sollten sich möglichst auf das beziehen, was nicht
erfüllt wurde (z.B. für nicht gemachte Hausaufgaben im Fach Englisch
neben dem Nachmachen der Hausaufgaben - Zusatzaufgabe: Aufschreiben und
Korrigieren eines englischen Textes).
Zu medizinischen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten siehe auch https://www.naturheilpraxis-ende.de/styles1.html
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